Liebe Leserinnen und Leser, nach den verspäteten „Eisheiligen“ (zu denen der Namenspatron unserer Pankratius-Kirche in Bockenem ja auch gehört 😊) wird jetzt wohl doch der Frühling und auch der Sommer kommen… Darauf hatten wir uns gefreut: Wenig oder kein Corona, etwas vom alten Leben wieder möglich. Und nun stattdessen: Krieg in der Ukraine, Inflation auf Rekordniveau, neue Armut breitet sich aus – in manchen Supermärkten sind tatsächlich ganz alltägliche Dinge nicht mehr zu kaufen. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Mehl oder Sonnenblumenöl plötzlich so knapp werden wie vor 2 Jahren Toilettenpapier? Allgemeiner können wir sagen: Vertraute Sicherheiten schwinden, „die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer“. Kennen Sie dieses schöne Lied, für das es sogar einen richtig guten deutschen Text gibt? Der Refrain geht so: „Der Himmel wölbt sich übers Land, Ade auf Wiedersehen, die Zukunft liegt in Gottes Hand…“ Und das ist, was wir in diesen Tagen wieder lernen müssen, glaube ich. Mit Unsicherheiten leben – aber eben auch wirklich: LEBEN. Denn es wird ja Frühling und Sommer, und es gibt wirklich vieles, was wir in dieser Zeit tun und erleben können (Auf den Innenseiten finden Sie tatsächlich wieder mehrere Einladungen!). Wir Christen sagen (und Juden und Muslime ebenso!): Wir leben in Gottes Welt unter Gottes Himmel von Gottes Gnade. In der kleinen Münze der Alltagssprache heißt das: Wir sollen und dürfen uns freuen an dem, was wir trotz alledem ja doch haben. Immer noch ist Natur und Sonne, Wind und Regen umsonst. Dass Sie sich daran freuen können, das wünscht sich von Herzen Ihr Pastor Ralph Thomas Strack
