Gemeindebrief Nr. 68 Dezember 2022 - Januar 2023

25. November 2022

Liebe Leserinnen und Leser, jetzt ist wieder Advent, aber was sind das für Zeiten? Krieg in der Ukraine, Teuerung, Angst vor einem möglicherweise kalten Winter…Aber so war es eigentlich immer. Wir hatten es nur eine Weile vergessen…Wenn wir zu Weihnachten auf unsere Krippen schauen: Dann sehen  wir die Heilige Familie, Vater, Mutter Kind. Wir sehen die „redlichen Hirten“, vielleicht Schäfchen und Ochs und Esel an der Krippe. Ausgespart bleibt der Kindermörder Herodes, nicht zu sehen ist die römische Besatzungsmacht, auch der Widerstand gegen die Mächtigen fehlt im Bild. Allenfalls ahnen kann man, dass da eine „Arme Leute Geschichte“ erzählt wird. Und Armut tut zu allen Zeiten gleich weh. Wieviel Angst muss die junge Mutter ausgestanden haben, in der Fremde, nur einen Mann an ihrer Seite, der zweifelt, wer denn eigentlich der Vater des Kindes ist? Nicht nur die Nacht, auch die Zukunft ist dunkel, soweit man sehen kannDie alte Geschichte passt also gut in unsere Zeit. Sie erinnert uns daran, wie die Wirklichkeit nun eben ist. Und genau in diese Wirklichkeit hinein leuchtet das Licht aus der Höhe. Gott sagt uns: Ein Licht anzünden ist besser, als über die Dunkelheit zu klagen. Ich hoffe, dass in vielen Wohnungen in der Adventszeit Kerzen leuchten. Jede von ihnen ist ein Abglanz des ewigen Lichts aus der Höhe. Und wenn es gelingt, dass wir ein bisschen von diesem Licht auch in uns leuchten lassen: Dann können wir im Neuen Jahr vielleicht manches besser machen als im alten. Gottes Segen für Advent, Weihnacht und den Jahreswechsel wünscht Ihnen Ihr Pastor Ralph Thomas Strack

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