Liebe Leserinnen und Leser, unverkennbar ist jetzt Herbst. Die Blätter färben sich schon bunt, der Ahorn leuchtet gerade jetzt besonders golden. Diese Jahreszeit habe ich immer besonders gemocht. Nicht mehr zu heiß aber auch noch nicht frostig kalt. Eine neue Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden, mit denen ich auf den Kirchturm steigen und das weite Feld von Leben und Glauben erkunden kann. Dann das Reformationsfest (mit Halloween angereichert, gar nicht so schlimm, an den Vorabend von Allerheiligen erinnert zu werden). Dieses Jahr soll es wieder einen Lutherempfang geben, auch wenn einigen vielleicht noch die Angst vor Corona auf die Stimmung schlägt. Dagegen (und gegen alle anderen Ängste dieser Zeit) möchte ich hellere Töne anschlagen: „Der Seele dark and bloody grounds – Die Sachsen Luther und Karl May“ habe ich als Thema mir vorgenommen, die haben mehr gemeinsam als man denken könnte. Da sollte es hoffentlich auch etwas zu schmunzeln geben… Und vielleicht lässt sich das „indianische“ Bild von den „ewigen Jagdgründen“ mitnehmen in die letzten Sonntage des Kirchenjahres: Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag. Es sind ja immer innere Sehnsuchts - Bilder, die uns Halt geben im Auf und Ab auf dem manchmal schwierigen Lebensweg. Wir Christen glauben eben daran, dass es eine „Erfüllung“ solcher Sehnsüchte gibt – in dieser Welt und auch in der kommenden… Danach lohnt sich zu suchen, draußen in der Natur, aber auch in eigenen Erinnerungen und Träumen. Dass Sie Ihre eigenen bunten Herbstbilder finden, und die eine oder andere Erfahrung der Fülle, das wünscht sich von Herzen Ihr
Pastor Ralph Thomas Strack
